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Einmal die Westküste Südamerikas entlang!
Chile erstreckt sich auf einer Länge von 4000 Kilometern die südamerikanische Westküste entlang. Kein Wunder also, dass das Land eine faszinierend vielfältige Naturlandschaft vorweist. Von der trockenen Atacama-Wüste im Norden bis zu den eisigen Gletschern im Süden: Chile, das bedeutet Facettenreichtum. Wir sind Dein Reisespezialist für Chile – und stellen Dir gern eine individuelle Reise zusammen!
Die Vielfalt des Landes bietet beste Voraussetzungen für eine aufregende Rundreise durch Chile. Besuche den umwerfenden Nationalpark Torres del Paine, mit seinen imposanten Granitbergen und malerischen Gletschern. Die berühmte Atacama-Wüste fasziniert ihre Besucher mit einer Mischung aus Wüste, Geysiren, Lagunen und Vulkanen. Und entlang des Beagle-Kanals begegnest Du mit etwas Glück entzückenden Pinguinen in freier Wildbahn.
Die Atacama befindet sich im Norden Chiles auf über 2000 Höhenmetern und gilt als einer der besten Orte der Welt für die Sternenbeobachtungen. Sie erstreckt sich über rund 1200 Kilometer entlang der Pazifikküste. Die extrem trockene Landschaft bietet unglaubliche Naturphänomene. Vom viertgrößten Salzsee weltweit über türkisfarbene Lagunen bis hin zu heißen Quellen, Geysiren und Mondlandschaften findet man hier alles. Um diese einzigartige Region zu erkunden, bieten sich Reittouren, mehrtägige Wanderungen oder Tagestouren im Fahrzeug an. So oder so sollte man sich ausreichend akklimatisieren, denn die Höhe ist nicht zu unterschätzen.
Die Carretera Austral, oft auch als Ruta 7 bezeichnet, führt im nördlichen Teil des chilenischen Patagoniens von Puerto Montt nach Villa O’Higgins. Auf 1240 größtenteils unbefestigten Kilometern, überquert man zahlreiche Meerengen per Fähre und erreicht die abgeschiedensten Regionen des Landes. Der Bau dieser unwegsamen Straße wurde im Jahr 1976 vom Diktator Augusto Pinochet in Auftrag gegeben und ist bis heute nicht vollständig abgeschlossen. Wer die Abgeschiedenheit und das Abenteuer liebt wird sich auf der schönsten Fernstraße der Welt, inmitten von Fjorden, Gletschern und Gebirgszügen, so richtig zu Hause fühlen.
Der Patagonia Nationalpark, dessen Herzstück das Chacabuco Tal ist, wurde erst im Jahr 2018 per Dekret gegründet. Douglas Tompkins Ziel war es, Farmland in ein großes privates Reservat umzufunktionieren, um das bedrohte Ökosystem, die patagonische Steppe, zu schützen. Das Chacabuco Tal dient als wichtige Verbindung zwischen der im Osten gelegenen Steppenlandschaft und den Birkenwälder im Westen. Für den Touristen gibt es hier auf 110 Kilometern Wanderwegen unberührte Landschaft und eine beeindruckende Tierwelt zu entdecken. Das Tal liegt etwas abseits der Carretera Austral zwischen den Seen Lago Cochrane und Lago General Carrera.
Chiloé ist die zweitgrößte Insel Südamerikas und liegt südlich von Puerto Montt. Die Insel kann nur per Fähre erreicht werden. Nicht nur landschaftlich erinnert die Insel an Irland. Auch die Niederschlagsmengen machen der europäischen Inselnation Konkurrenz. Nebst dem üppig grünen Chiloé Nationalpark, in welchem man auf Kajaktouren und Wanderungen abseits des chilenischen Massentourismus unterwegs sein kann, ist die Insel vor allem für ihre bunten Stelzenhäuser, sogenannte Palafitos, sowie die 150 Holzkirchen bekannt, von welchen 16 zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Wer gerne frischen Fisch isst, wird auf Chiloé im siebten Himmel sein.
Die Seenregion, welche oftmals wegen ihrer Ähnlichkeit an die europäischen Alpen auch Chilenische Schweiz genannt wird, liegt zwischen den Orten Temuco und Puerto Montt. Spätestens beim Anblick der schneebedeckten Vulkane ist aber klar, dass man sich nicht in der Schweiz befindet. Nebst den Nationalparks Villarica und Puyehue, wo man auf unzähligen Wanderkilometern die beeindruckende Landschaft genießen kann, laden schwarze Sandstrände in Pucon zum Baden ein. Auch der Besuch eines Araukanien-Waldes und der Einblick in die Mapuche Kultur zählen zu den Highlights dieser Region Chiles, die perfekt mit dem eigenen Mietauto erkundet werden kann.
El Tatio ist mit rund 80 Geysiren das größte Geysirfeld der Südhalbkugel und das Drittgrößte der Welt. Bei einem Besuch der Atacamawüste darf ein Ausflug zu diesem Naturphänomen auf keinen Fall fehlen. Es lohnt sich bereits frühmorgens dort zu sein, um die mystische Stimmung inmitten der speienden Geysire und Fumarolen zu genießen. Die geothermale Aktivität ist aufgrund der kühleren Luft am Morgen vor 8 Uhr am stärksten. Aber Achtung, auf über 4000 Höhenmetern ist die Luft wesentlich dünner und gerade morgens ist mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu rechnen. Da bietet sich ein Bad in der Geotherme von El Tatio auf jeden Fall an.
In einer kargen, wüstenartigen Landschaft erscheinen die Stadt La Serena und das üppige Elqui Tal wie eine Oase. Dank des Flusses Elqui und dem idealen Klima entstand hier die nördlichste Weinregion Chiles. Nebst dem weltbekannten Cabernet Sauvignon und der chilenischen Pisco Produktion erlangte die Region auch Bekanntheit durch einige international bedeutende Weltraumobservatorien. Die klaren Nachthimmel ohne fremde Lichteinwirkung sind perfekt für ausgiebige Sternenbeobachtungen. Auch wer auf der Suche nach heilenden Kräften ist, kommt hier auf seine Kosten. Dank des großen Quarzvorkommens wurden hier viele Gesundheitszentren ansässig.
Mehr als 3500km vom Festland Chiles entfernt, liegt die geheimnisvolle Osterinsel im Pazifik. Bekannt wurde dieses Eiland hauptsächlich wegen seiner sagenumwobenen Kolossalfiguren – den Moai. Bis heute ist deren Herkunft nicht vollständig geklärt, so dass die Figuren als einer der größten Mythen der Menschheit gelten. Seit 1995 gehört die Osterinsel als Nationalpark Rapa Nui zum UNESCO Welterbe. Nebst den Steinskulpturen bietet die Insel auch weitere Sehenswürdigkeiten, wie den Vulkan Ranu Kao oder das zeremonielle Dorf Orongo. Auch wer schöne Strände sucht oder auf einen Tauchgang gehen möchte, wird auf der Insel im Pazifik fündig.
Punta Arenas ist mit über 120.000 Einwohnern die südlichste Großstadt der Welt und liegt an der strategisch wichtigen Magellanstrasse. Die Stadt gilt als Ausgangsort für Expeditionskreuzfahrten durch Feuerland und in die Antarktis. Die vorgelagerte Insel „Isla Magdalena“ wird bei den meisten Schifffahrten als eine der ersten Stationen angesteuert oder kann auf einem Tagesausflug ab Punta Arenas besucht werden. Sie ist nämlich Heimat von bis zu 150.000 Magellan-Pinguinen und somit die größte Kolonie in Chile. Damit die Tiere sich ungestört auf der Insel bewegen können, wurde das Gebiet in den 80er Jahren zum Nationalpark erklärt.
San Pedro de Atacama ist eine Oasenstadt in der trockensten Wüste der Welt. Sie liegt auf rund 2400m und 100km vom nächstgelegenen Flughafen entfernt. Der Ort gilt als Ausgangspunkt für die Erkundung der bekannten Atacamawüste und bietet eine Vielzahl an verschiedenen Unterkünften, Restaurants und Touranbietern. Der Ortskern umfasst nebst der weißgetünchten Kirche San Pedro auch den gemütlichen Dorfplatz Plaza de Armas. In den staubigen Gässchen, die sich entlang den Lehmziegelhäusern schlängeln, herrscht reges Treiben und im Hintergrund des Ortes thront der mächtige, kegelförmige Vulkan Licancabur.
Die Hauptstadt Chiles liegt circa in der Mitte des knapp 4300km langen Andenstaates am Ufer des Flusses Mapocho. Zu den Hauptsehenswürdigkeiten zählen die Plaza de Armas im historischen Zentrum, das Stadthaus Pablo Nerudas „La Chascona“ sowie der Hausberg „Cerro San Cristobal“, von welchem man einen schönen Ausblick über Santiago genießt. Jedes der einzelnen Stadtviertel ist zudem einen Besuch wert: Barrio Bellas Artes gilt als Künstlerviertel, Barrio Bellavista als Partyviertel oder Barrio Lastarria als Touristenmagnet. Wer gerne feilscht, fühlt sich auf den Märkten La Vega oder Mercado Central zu Hause.
Die vegetationsarme Oberfläche des Mondtales gleicht jener des Mondes – daher der Name. Die nur 17 Kilometer von San Pedro de Atacama gelegene Landschaft ist Bestandteil des Nationalreservates Los Flamencos. Aufgrund der guten Erreichbarkeit gehört ein Ausflug zum Pflichtprogramm. Wer gerne aktiv unterwegs ist, kann das Mondtal per Fahrrad erkunden. Alternativ ist eine geführte Tour oder der Besuch per Mietauto möglich. Besonders zum Sonnenuntergang lohnt sich ein Abstecher in diese karge Landschaft, denn gerade dann ist das Spiel der Farben magisch. Vor den mächtigen Sanddünen wirken die Salzformationen wie von einem anderen Stern.
Der Torres del Paine Nationalpark liegt im Süden Patagoniens und ist bei Naturliebhabern, Aktivreisenden und Luxustouristen gleichermaßen beliebt. Die drei namensgebenden Granitnadeln sind zweifellos das Wahrzeichen des Parks und können auf einer Tageswanderung bewundert werden. Weitere Highlights sind eine Bootsfahrt zum Grey Gletscher, eine mehrtägige Wanderung auf dem W-Trek, ein Ausritt zur Laguna Amarga oder ein Aufenthalt in einer der vielen Luxus-Lodges. Viele spektakuläre Aussichtspunkte sind zudem ohne große körperliche Anstrengung zu erreichen. Kein Wunder also, der Nationalpark ist das beliebteste Besucherziel Patagoniens.
Valparaíso ist eine der bedeutendsten Hafenstädte Chiles und liegt rund 120km westlich der Hauptstadt. Der historische Stadtkern gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Stadt wurde auf über 40 Hügel gebaut, welche durch sogenannte Ascensores (Standseilbahnen) miteinander verbunden wurden. Auch heute sind noch 16 davon in Betrieb. Die farbenfrohe Stadt war und ist das Zuhause vieler Künstler und Studenten, so auch vom bekannten Dichter Pablo Neruda. Nebst dem Besuch seiner letzten Wirkungsstätte, dem Museum San Sebastiana, lohnt sich auch eine Streetart-Tour durch die schmalen Gassen sowie ein Abstecher an den imposanten Hafen.
Der Vulkan Villarrica in der chilenischen Seenregion zählt zu den aktivsten Vulkanen des Landes. Der perfekt geformte Stratovulkan liegt etwa 20 Kilometer südlich von Pucon, im gleichnamigen Nationalpark. Die Besteigung des Gipfels ist für Bergsteiger und Wanderer eines der Highlights auf einer Reise durch Chile. Der Aufstieg führt über imposante Schneefelder und vorbei an Gletscherspalten, bis man schließlich nach rund 6 Stunden am Rand des dampfenden Kratersees steht. Eine Besteigung ist nur mit einem offiziellen Bergführer erlaubt. Der letzte Ausbruch des 2847m hohen Vulkans datiert aus dem Jahre 2019.
Während 4 oder 5 Tagen werden auf knapp 70 Kilometer die schönsten Sehenswürdigkeiten des Torres del Paine Nationalparks erwandert. Das W steht für die Form der Wanderung. Es geht vorbei an atemberaubenden Gletschern, türkisfarbenen Seen, rauschenden Wasserfällen und imposanten Felstürmen. Übernachtet wird wahlweise im selbst mitgebrachten Zelt oder etwas komfortabler in den Berghütten, sogenannten Refugios. Die Wanderung kann sowohl auf eigene Faust als auch mit einem erfahrenen Guide in Angriff genommen werden. Ein gutes Fitnesslevel wird vorausgesetzt, um die bis zu 20 Kilometer langen Tagesetappen inkl. schwerem Rucksack zu bewältigen.
Einmal das Kap Hoorn, den südlichsten Punkt Südamerikas zu betreten, ist für viele Menschen ein Traum. Die Expeditions-Schiffe Stella Australis und Ventus ermöglichen genau diesen sowie viele weitere Ausflüge in unzugängliche Regionen Feuerlands. Kalbende Gletscher, endemische Flora, spektakuläre Tierbegegnungen und abenteuerliche Landgänge per Zodiac-Boot sind nur einige der vielen Höhepunkte, die einen auf den Touren mit Cruceros Australis erwarten. Nebst den tollen Eindrücken der Naturgewalten sind mir insbesondere die kompetente und sehr freundliche Besatzung, die hervorragende Verpflegung sowie die großzügige Infrastruktur an Bord in Erinnerung geblieben. Eine Kreuzfahrt gehört somit in jedes vollständige Routing auf dem südamerikanischen Kontinent, um Feuerland authentisch zu erleben.
4000 Kilometer Freiheit
Chile ist das perfekte Land für eine Selbstfahrerreise: Du bestimmst das Tempo, die Route und die Stopps – ganz ohne Reisegruppe.
Natürliche Vielfalt, die begeistert – entdecke Chile!
Chile bietet Dir eine unglaubliche Bandbreite an Landschaften: Von der trockenen Atacama-Wüste mit ihren Salzseen und Geysiren über die grüne Seenregion mit Vulkanen und Araukarienwäldern bis hin zu den Gletschern und Fjorden Patagoniens.
4000 Kilometer Vielfalt – entdecke Chile auf Deine Weise!
Chile ist ein Land der Extreme: Im Norden wanderst Du durch die trockenste Wüste der Welt, die Atacama, mit ihren Salzseen und Geysiren.
Durch die große Ausdehnung des Landes sind die unterschiedlichen Regionen Chiles zu verschiedenen Jahreszeiten zu bereisen. Nordchile ist grundsätzlich das ganze Jahr über gut zu bereisen. In unseren Wintermonaten ist in Chile Sommer, in der Wüste können die Temperaturen sehr warm werden.
Auch Santiago de Chile kann man das ganze Jahr über bereisen, in den Wintermonaten (Mai bis September) gibt es jedoch einzelne Regentage. Weiter südlich in der Region um Puerto Montt und Punta Arenas gibt es grundsätzlich mehr Regentage als im Norden. Auch die Temperaturen sind hier deutlich geringer.
In den Wintermonaten ist in beiden Regionen moderate Reisezeit. In Punta Arenas und dem Nationalpark Torres del Paine ist von Juni bis August keine Reisezeit.
Wie lange man in Chile reisen sollte, hängt stark von den persönlichen Interessen und der gewünschten Reiseroute ab – doch um die Vielfalt des Landes wirklich zu erleben, empfiehlt sich eine Reisedauer von mindestens zwei bis drei Wochen. Chile erstreckt sich über mehr als 4.000 Kilometer von Nord nach Süd und bietet dadurch eine beeindruckende landschaftliche Bandbreite: von der trockensten Wüste der Welt im Norden über pulsierende Städte wie Santiago bis hin zu den Gletschern und Fjorden Patagoniens im Süden.
Wer nur den Norden oder Süden bereisen möchte, kann auch mit rund 10 bis 14 Tagen auskommen. Für eine umfassendere Reise mit Stopps in der Atacama-Wüste, im Seengebiet, in Patagonien und eventuell auf der Osterinsel sollte man jedoch drei bis vier Wochen einplanen. So bleibt genug Zeit für Erkundungen, Wanderungen und auch entspannte Tage zwischendurch – ohne dass die Reise in Stress ausartet.
Eine empfehlenswerte Route durch Chile beginnt in Santiago de Chile, wo man Kultur, Gastronomie und das nahegelegene Weinanbaugebiet erkunden kann. Von dort geht es weiter in den Norden nach San Pedro de Atacama, mit beeindruckenden Wüstenlandschaften, Geysiren und Salzseen.
Anschließend lohnt sich ein Flug in den Süden nach Puerto Varas im Seengebiet, das mit Vulkanen und Seen zum Wandern und Entspannen einlädt. Der krönende Abschluss ist eine Reise nach Patagonien, mit Stopps in Punta Arenas und dem Nationalpark Torres del Paine, einem Paradies für Naturliebhaber.
Optional kann die Route mit einem Abstecher auf die Osterinsel ergänzt werden – ein einzigartiges Ziel mit faszinierender Geschichte mitten im Pazifik.
Die Flugzeit beträgt ab Deutschland bis Santiago de Chile circa 16 bis 17 Stunden. Täglich gehen Flüge ab Frankfurt über Madrid mit der Iberia oder Latam nach Santiago.
Europäische Sommerzeit: MESZ -4; Europäische Winterzeit: MEZ -5.
In Chile kann man viele Tiere in freier Wildbahn beobachten – je nach Region und Jahreszeit. Im Norden leben Vicuñas, Wüstenfüchse und der majestätische Andenkondor. In den Anden und Nationalparks trifft man auf Guanakos, Pumas und Andenflamingos. Im Süden, besonders in Patagonien, sind Seelöwen, Delfine, Wale und Magellan-Pinguine zu sehen. Auch seltene Arten wie der Huemul und der Kodkod leben in den südlichen Wäldern. Chile ist damit ein ideales Ziel für Tier- und Naturfreunde.
Chile ist bekannt für seine exzellenten Weine, und es gibt mehrere Weinregionen, die sich besonders für einen Besuch lohnen. Die bekannteste ist das Maipo-Tal südlich von Santiago – hier befinden sich viele der ältesten und renommiertesten Weingüter des Landes, vor allem für Cabernet Sauvignon. Ebenfalls nahe der Hauptstadt liegt das Casablanca-Tal, das für frische Weißweine wie Sauvignon Blanc und Chardonnay bekannt ist.
Weiter südlich lohnt sich ein Abstecher ins Colchagua-Tal, eine der führenden Rotweinregionen Chiles mit kraftvollen Carmenère- und Syrah-Weinen. Auch das Valle de Maule und das Valle de Itata sind spannend – hier entstehen zunehmend hochwertige Weine aus alten Reben und in kleinen, familiengeführten Weingütern.
Typisch chilenisches Essen ist herzhaft, bodenständig und stark von regionalen Zutaten geprägt. Besonders bekannt ist die Empanada, eine gefüllte Teigtasche – meist mit Fleisch, Zwiebeln, Ei und Oliven. Ebenfalls beliebt ist der Pastel de Choclo, ein Maisauflauf mit Hackfleisch, Hähnchen, Ei und Rosinen.
An der Küste spielt Fisch und Meeresfrüchte eine große Rolle, etwa in der Cazuela de Mariscos, einem Eintopf mit Muscheln, Fisch und Gemüse. Im Landesinneren wird gern Asado (Grillfleisch) serviert, oft bei geselligen Zusammenkünften. Ein weiteres traditionelles Gericht ist die Cazuela, ein Eintopf mit Fleisch, Kartoffeln, Kürbis und Maiskolben.
Zum Trinken ist Pisco Sour sehr beliebt – ein Cocktail aus Pisco, Zitronensaft und Zucker – ebenso wie chilenischer Wein, der oft zum Essen gereicht wird.
AA-Automobilclubs
Automovil club de Chile (ACCHI)
Alkohol
Der Erwerb von Alkohol ist in Chile ab 18 Jahren erlaubt. Der Konsum von Alkohol ist auf der Straße und auf öffentlichen Plätzen verboten.
Amtssprache
Spanisch
Apotheken
Die sogenannten Farmacias sind während der normalen chilenischen Geschäftszeiten geöffnet. In jeder Stadt gibt es eine Apotheke, die Nachtdienst hat, diese ist in jeder anderen Farmacia ausgeschrieben.
Banken
Banco de Chile, BBVA, Santander, Banco del Estado und viele mehr.
Einwohnerzahlen
Etwa 19,5 Millionen (Stand 07/2025)
Elektrizität
220 Volt, Steckdosenadapter sind teilweise erforderlich: Unsere flachen Stecker können ohne Adapter verwendet werden, die Rundstecker brauchen einen Adapter.
Feiertage
Grenzübergänge
Im Norden grenzt Chile an Peru und Bolivien, im Osten an Argentinien.
Hauptstadt
Die Hauptstadt von Chile ist Santiago de Chile.
Kreditkarten
Kreditkartenzahlungen sind in Chile weit verbreitet, in ländlichen Umgebungen und kleinen Geschäften ist nur Barzahlung möglich.
Mehrwertsteuer (Value Added Tax, VAT)
Die Mehrwertsteuer in Chile beträgt 19 % und ist in den Preisen der Produkte bereits eingeschlossen.
Religionen
Etwa 62–65 % sind katholisch, rund 15–20 % evangelisch, der Rest verteilt sich auf andere Religionen und Konfessionslose.
Post
Die Post in Chile funktioniert wie in allen anderen Ländern. Generell ist die Post montags bis freitags sowie samstags geöffnet.
Sonnenschutz
Besonders im chilenischen Sommer ist Sonnenschutz dringend zu empfehlen. Durch die fehlende Ozonschicht hat die Sonne in Chile eine sehr viel stärkere Wirkung, als wir es gewohnt sind.
Staatsform
Republik
Strom
220 Volt, Steckdosenadapter teilweise erforderlich.
Verkehrsregeln
In Chile herrscht Rechtsverkehr, es gelten die internationalen Verkehrsregeln. Das Tempo ist in der Stadt auf 50 km/h begrenzt, außerhalb auf 100 km/h.
Auf der Osterinsel gelten gesonderte Regelungen: 30 km/h in Hanga Roa und 60 km/h auf der restlichen Insel.
Währung
1 chilenischer Peso (CLP) = 100 Centavos
1 CLP entsprechen etwa 0,0009 EUR (Stand 07/2025).
Umgangssprachlich nennen die Chilenen ihre Währung Luca. Wenn ein Produkt 2.000 CLP kostet, würden sie es auch “2 Luca” nennen.
Heiß und trocken im Norden, im äußersten Süden dagegen sehr kalt und regnerisch. Die mittleren Regionen haben ein angenehmes, fast mediterranes Klima mit einer Regenzeit von Mai bis August.
Da sich Bestimmungen oft kurzfristig ändern, sollte man sich bei der zuständigen Botschaft nach den neuesten Regelungen erkundigen.
Eine Genehmigung für einen vorübergehenden Aufenthalt (ehemaliges Touristen-Visum) ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für touristische Aufenthalte und Besuchsreisen von bis zu 90 Tagen innerhalb eines Zeitraums von 6 Monaten, sofern nicht anders angegeben:
(a) Deutschland, Österreich und alle anderen EU-Länder;
(b) Schweiz und
(c) Türkei.
Bei Einreise erhalten Touristen kostenlos eine "Tarjeta Única Migratoria" (Einreisebeleg), die bei der Ausreise wieder vorgelegt werden muss. Bei Verlust muss bei der "Policía Internacional" in Santiago, Morandé 672, (Tel. +56 2 26 80 91 10), oder am Flughafen, (Tel. +56 2 26 90 17 81) bzw. in anderen Regionen von der "Policía de Investigaciones" ein Doppel angefordert werden.
Touristen-, Arbeits-, Studenten- und Aufenthaltsvisum. Wer in Chile arbeiten oder studieren möchte, braucht eine besondere Genehmigung. Besucher aus Ländern, die keine diplomatischen Beziehungen mit Chile unterhalten, benötigen Aufenthaltsvisa.
I.d.R. bis zu 1 Jahr (Arbeitsvisum bis zu 2 Jahren). Die Einreise muss innerhalb von 90 Tagen nach Ausstellung des Visums erfolgen.
Ansonsten visumpflichtige Reisende, die mit dem nächsten Anschluss innerhalb von 24 Stunden weiterfliegen, über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.
Antragstellung persönlich im zuständigen Konsulat. Visa und Reisepässe müssen persönlich im Konsulat abgeholt werden. Für Aufenthalte von über 90 Tagen muss vor der Einreise ein e-Visum beantragt werden.
Touristenvisum (mit einmaliger oder mehrfacher Einreise):
(a) ein ausgefülltes Antragsformular.
Anfragen sind an die konsularischen Vertretungen zu richten, Aufenthaltsgenehmigungen werden jedoch nicht ohne Weiteres ausgestellt.
Ca. 4-6 Wochen.
Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.
Inhaber von Visa, die sich nicht in Santiago de Chile aufhalten werden, müssen sich innerhalb von 30 Tagen nach Ankunft bei der Jefatura Nacional de Extranjería y Policía Internacional (General Borgoño 1052, CL-Santiago de Chile) melden.
Aufgrund eines neuen Gesetzes kann die Aufenthaltsverlängerungen nicht mehr in Chile beantragt werden, sondern nur vor dem Aufenthalt in Chile vom Ausland aus beim Servicio Nacional de Migraciones. Nähere Informationen dazu sind von den zuständigen diplomatischen Vertretungen erhältlich.
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden). Der Kinderreisepass wird offiziel nicht anerkannt, er wird jedoch in der Praxis für die Einreise nach Chile akzeptiert.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Achtung: Ausländische Minderjährige bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, die alleine reisen und sich länger als 90 Tage in Chile aufhalten, müssen eine entsprechende Genehmigung ihrer Erziehungsberechtigten mit sich führen. Chilenische Minderjährige benötigen die Reiseerlaubnis ihrer Sorgeberechtigten für die Ausreise aus Chile. Die in spanischer Sprache verfasste Erklärung muss von einer chilenischen Auslandsvertretung (Botschaft oder Generalkonsulat) oder von einem Notar beglaubigt sein. Erziehungsberechtigte, die alleine mit minderjährigen Kinder reisen, müssen eine entsprechende Genehmigung des zweiten Erziehungsberechtigten sowie eine Geburtsurkunde des Kindes und gültige Ausweisdokumente der Eltern mit sich führen.
Diejenigen, die z. B. alleiniges Sorgerecht haben bzw. verwitwet sind oder adoptiert haben, müssen ebenfalls eine Bescheinigung mitführen. Eine minderjährige Person, die bei Einreise nach Chile von den Erziehungsberechtigten begleitet wird, jedoch nicht in deren Begleitung ausreisen soll, benötigt eine Einverständniserklärung in der oben beschriebenen Form zur Ausreise aus Chile. Für alle Fälle sind alle Dokumente ins Spanische zu übersetzen, damit es bei den Einreiseformalitäten keine Probleme gibt. Von einem deutschen Notar beglaubigte Dokumente müssen zusätzlich mit einer Apostille versehen sein.
Für Katzen, Hunde und Frettchen wird ein Gesundheitszeugnis vom Amtstierarzt des Herkunftlands benötigt, das höchstens 10 Tage vor Abreise ausgestellt wurde (bei Anreise über die USA: höchstens 15 Tage) und ins Spansiche übersetzt wurde. Zusätzlich wird für Katzen und Hunde ein Zertifikat über eine Tollwutimpfung verlangt, die mindestens 30 Tage und maximal 12 Monate vor der Ankunft durchgeführt wurde, sowie der Nachweis einer Behandlung gegen interne und externe Parasiten. Ansteckende Krankheiten müssen in dem Gesundheitszeugnis beim einzelnen als ausgeschlossen vermerkt sein. Weibliche und männliche Frettchen müssen kastriert sein.
Anmerkung: Die Einfuhr von Papageien ist verboten.
Ausländer ohne Touristenkarte, ohne Bestätigung eines Visumantrags und / oder ohne Meldebescheinigung müssen mindestens fünf Tage vor der Einreise nach Chile eine Ausreisegenehmigung beantragen.
Eine Genehmigung für einen vorübergehenden Aufenthalt (ehemaliges Touristen-Visum) ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für touristische Aufenthalte und Besuchsreisen von bis zu 90 Tagen innerhalb eines Zeitraums von 6 Monaten, sofern nicht anders angegeben:
(a) Deutschland, Österreich und alle anderen EU-Länder;
(b) Schweiz und
(c) Türkei.
Bei Einreise erhalten Touristen kostenlos eine "Tarjeta Única Migratoria" (Einreisebeleg), die bei der Ausreise wieder vorgelegt werden muss. Bei Verlust muss bei der "Policía Internacional" in Santiago, Morandé 672, (Tel. +56 2 26 80 91 10), oder am Flughafen, (Tel. +56 2 26 90 17 81) bzw. in anderen Regionen von der "Policía de Investigaciones" ein Doppel angefordert werden.
Stand - Mon, 18 Aug 2025 15:45:00 +0200
(Unverändert gültig seit: Thu, 25 Sep 2025 12:35:03 +0200)
Letzte Änderungen:
Sicherheit – Innenpolitische Lage; Kriminalität
Natur und Klima
Reiseinfos
Einreise und Zoll – Visum; Längerfristiger Aufenthalt
Gesundheit - Impfschutz
Redaktionelle Änderungen
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- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/während Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
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Chile ist ein demokratisch regiertes Land mit einer Präsidialrepublik und gilt grundsätzlich als eines der sichereren Länder in Südamerika. Dennoch ist Chile ein Land mit großen politisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich großen Gegensätzen. Soziale Ungleichheiten führen dazu, dass sich die Unzufriedenheit der Bevölkerung auch in öffentlichen Protesten niederschlagen kann. So gewalttätige Massenprotesten wie 2019 („Estallido Social") gab es seitdem nicht mehr, aber insbesondere an Tagen mit besonderer nationaler Bedeutung wie dem 29. März, dem 1. Mai, dem 11. September und dem 18. Oktober kann es durchaus zu Demonstrationen, Straßenblockaden und Störungen des öffentlichen Nahverkehrs kommen. Demonstrationen sind in der Regel friedlich, in der Vergangenheit kam es aber auch zu teils heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei.
In der Umgebung von Temuco in der 9. Region (Araucanía) und in der 8. Region (Bio Bio) sowie Los Lagos und Los Rios (ca. 500 – 900 km südlich von Santiago), traditionelles Siedlungsgebiet der Mapuche-Gemeinschaften, ist die Sicherheitslage angespannter als im Rest des Landes. Radikale Aktivistengruppen verüben immer wieder Gewaltakte gegen die Holzindustrie, Grundbesitzer, Transportunternehmer, Regierungsvertretungen und Sicherheitskräfte sowie Brandanschläge auf Häuser, Kirchen und Schulen. In diesem Zusammenhang kann es zu Straßensperren und gewalttätigen Übergriffen kommen, bei denen auch Unbeteiligte zu Schaden kommen können.
Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl, Rucksack- und Handtaschenraub kommt insbesondere in Santiago-Zentrum oder touristischen Hochburgen wie Valparaíso, Viña del Mar, Calama und San Pedro de Atacama vor; in letzter Zeit vermehrt auch unter Gewaltanwendung. Die Gefahr ist in Armenvierteln und bei Dunkelheit besonders hoch.
Der Einsatz von K.-o.-Tropfen und auch Tricks wie das Überschütten von potentiellen Opfern mit Flüssigkeiten zwecks Ablenkung und Raub finden des Öfteren Anwendung. Auch Betrugsversuche über das Telefon (Scams) und Kreditkartenbetrug sind verbreitet.
Einbrüche in Mietwagen sowie vorgetäuschte oder absichtlich herbeigeführte Schäden z.B. an Reifen und Überfälle auf wartende Fahrzeuge an Kreuzungen und Ampeln kommen ebenfalls vor.
Chile liegt in einer seismisch sehr aktiven Zone, in der immer mit unvorhersehbar einsetzender tektonischer und vulkanischer Aktivität gerechnet werden muss.
Schwerere Erdbeben haben in der Vergangenheit Chile ist insgesamt sehr gut auf den Ernstfall vorbereitet; Häuser und Hotels in den Innenstädten sind erdbebensicher gebaut. Kleinere Beben sind an der Tagesordnung. Die chilenische Behörde für Geologie und Bergbau beobachtet die vulkanischen Aktivitäten im Land und veröffentlicht auf ihrer Webseite aktuell geltende Warnstufen für einzelne Vulkane. Infolge vulkanischer Aktivitäten sind auch Schmelzwasserabgänge möglich.
Tsunami-Warnungen ist Folge zu leisten; es findet in der Regel eine frühzeitige Warnung mit Evakuierungen der Küstenregionen statt.
Das Klima reicht von Wüstenklima im Norden über mediterranes in der Mitte bis zu gemäßigt-feuchtkaltem Klima im Süden des Landes. In Chile gibt es extreme Wetterbedingungen unterschiedlicher Art und hohe Temperaturschwankungen, auch innerhalb eines Tages. Heftige Regenfälle können in ländlichen Regionen auf ausgetrocknetem Boden zu reißenden Flüssen, Überschwemmungen und Erdrutschen führen.
Insbesondere in den Sommermonaten kann es vielerorts zu zum Teil verheerenden, weitflächigen Busch- und Waldbränden und in Folge dessen zu Beeinträchtigungen im Verkehr, der Stromversorgung und der Kommunikation kommen.
Chile ist ein gut erschlossenes Reiseland. Mit Mietwagen, modernen Überlandbussen und per Flugzeug sind fast alle Teile des Landes erreichbar. Zugverbindungen gibt es von Santiago aus nur in Richtung Süden (bis Chillán). Zu Störungen kann es im Fall von Streiks kommen.
In den Städten gibt es Taxis, private Fahrvermittlungsdienste und in Santiago eine U-Bahn.
Auf den asphaltierten Überlandstraßen und Schotterpisten kommt es vor allem im Norden Chiles immer wieder zu teils schweren Auto- und Busunfällen. Grund sind in der Regel technische Defekte der Fahrzeuge, überhöhte Geschwindigkeit bzw. nicht angepasste Fahrweise und Übermüdung der Fahrer.
In den Wintermonaten von Juni bis August treten in Santiago und anderen größeren Städten im Süden Chiles Umweltprobleme in Verbindung mit erhöhter Schadstoffbelastung der Luft auf. Dabei werden auch regelmäßig Fahrverbote verhängt.
Die entstehenden Gefahren durch die weiten Entfernungen aufgrund der enormen geographischen Nord-Süd-Ausdehnung, das teilweise extreme Klima sowie plötzliche Wetterumschwünge werden häufig unterschätzt.
Grenzgebiete zu den Nachbarstaaten Peru, Bolivien und Argentinien, verschiedene kleinere Inseln in der 12. Region sowie in der 5. Region (Sector San Antonio – Tejas Verdes) sind selbst in der Nähe von Touristenorten und in Naturschutzgebieten zum Teil noch vermint. Auf öffentlichen Straßen und Wegen wurden die Landminen geräumt; Minenfelder abseits sind in der Regel markiert. Die Kennzeichnung der Minenfelder ist allerdings nicht flächendeckend sichergestellt bzw. in unwegsamem Gelände nicht (mehr) vorhanden.
Reisen auf die Osterinsel/Rapa Nui unterliegen besonderen Einreisebestimmungen. Siehe Einreise und Zoll – Visum – Reisen auf die Osterinsel/Rapa Nui.
Für kurzfristige Besuchsaufenthalte von bis zu 90 Tagen wird der deutsche nationale Führerschein anerkannt.
Es gibt zahlreiche Wander- und Trekking- Möglichkeiten. Berg- und Vulkanbesteigungen und Trekking können aber, gerade für unerfahrene Bergsteiger, erhebliche Gefahren bergen; es kommt immer wieder zu Unglücken und auch Todesfällen. Die Vulkane Villarica und Osorno sind für ihre gefährlichen Spalten bekannt.
Örtliche Carabiñeros oder Nationalparkverwaltungen erfragen bei Eintritt in die jeweiligen Parks die ungefähre Route sowie die Dauer der Wanderung, um eventuelle Suchaktionen zu erleichtern.
Der Lago Chungará an der chilenisch-bolivianischen Grenze liegt auf 4.500 m. Von der auf Meereshöhe liegenden Stadt Arica werden Tagesausflüge mit dem Bus angeboten. Der Höhenunterschied, verbunden mit den Anstrengungen der Fahrt, verursacht bei vielen Touristen, v.a. bei älteren Menschen, Höhenkrankheit, die bereits zu Todesfällen geführt hat.
Insgesamt sollte die Höhe, aber auch die Hitze in der Atacama-Wüste nicht unterschätzt werden. Langsame Gewöhnungsphasen und ausreichend Flüssigkeit und Sonnenschutz sind zwingend erforderlich.
In den Bergen können sich zudem die Witterungsverhältnisse sehr rasch ändern.
In den trockenen Wüstengebieten in Nordchile wird es trotz der hohen Tagestemperaturen nachts empfindlich kalt (z. B. bei Ausflügen zum Hochplateau El Tatio bei San Pedro de Atacama).
Drogenkonsum und Drogenhandel werden auch bei kleinen Mengen mit hohen Haftstrafen geahndet.
Bei Unfällen mit Personenschäden ist mit Untersuchungshaft für alle Beteiligten zu rechnen.
Landeswährung ist der Chilenische Peso (CLP). Kreditkarten können grundsätzlich verwendet werden; Einschränkungen für deren Benutzung sind lediglich in kleineren Orten gegeben. Bargeld kann mit Kreditkarte oder Debitkarte (Girocard, nicht V-Pay) an den meisten Geldautomaten abgehoben werden. Daneben kann nahezu flächendeckend bargeldlos bezahlt werden, außer in Regionen mit Funklöchern. Das Preisniveau in Chile ist im Vergleich zu anderen südamerikanischen Ländern relativ hoch; es sollten daher ausreichend Reisemittel eingeplant werden.
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen:
Reisedokumente müssen zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und den Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum.
Bei der Einreise wird eine kostenlose „Tarjeta Única Migratoria" als Einreisebeleg ausgestellt, die zu einem Aufenthalt von maximal 90 Tagen berechtigt und das verpflichtende Ausreisedatum nennt. Reisende sollten diesen Einreisebeleg gut aufheben, da er bei Ausreise wieder abgegeben werden muss.
Bei Verlust oder Diebstahl ist vor Ausreise von der „Policía de Investigaciones (PDI)" am Flughafen Santiago, Tel. +56 2 26901781, bei jeder PDI-Dienststelle in anderen Regionen oder über die Webseite der PDI online ein Ersatzbeleg zu beantragen.
Seit 2021 ist in Chile ein neues Migrationsgesetz (Ley 21.325) in Kraft. Bei einem beabsichtigten Aufenthalt von mehr als 90 Tagen muss ein Visum vor der Einreise online über die Plattform des Servicio Nacional de Migraciones (SERMIG) beantragt werden. Die örtlich zuständigen chilenischen Auslandsvertretungen sind am Visumsverfahren nicht mehr beteiligt.
Für Reisen auf die als Sondergebiet erklärte Osterinsel/Rapa Nui ist vorab ein Einreiseformular auszufüllen. Der maximale Aufenthalt von Touristen oder Gästen darf 30 Tage nicht überschreiten.
Die von der chilenischen Regierung veröffentlichten Einreisebestimmungen finden Sie hier.
Für Reisen mit minderjährigen Kindern gelten in Chile besonders strikte Vorschriften. Auch wenn diese grundsätzlich nur für in Chile lebende Kinder gelten, kommt es regelmäßig auch zu erheblichen Problemen für Reisende aus Deutschland, insbesondere, wenn die Kinder die doppelte Staatsangehörigkeit besitzen oder anderweitig eng mit Chile verbunden sind.
Bei Ein- und Ausreisen ist für allein oder nur mit einem Elternteil reisende minderjährige Kinder eine von einem deutschen oder chilenischen Notar oder einer chilenischen Auslandsvertretung beglaubigte Reisegenehmigung des nicht mitreisenden Elternteils erforderlich. Zur Erteilung der Reisegenehmigung muss neben den gültigen Ausweisdokumenten von Eltern und Kind auch die Geburtsurkunde vorgelegt werden. Die Beglaubigung durch einen deutschen Notar muss zusätzlich mit der Apostille versehen werden.
Die von einer chilenischen Auslandsvertretung beglaubigte Reisegenehmigung muss nach Einreise und vor Ausreise aus Chile zusätzlich vom chilenischen Außenministerium überbeglaubigt werden. Nähere Informationen erteilt die Botschaft der Republik Chile in Berlin.
Devisen dürfen unbegrenzt ein- und ausgeführt werden. Reisende, die Bargeld oder Wertpapiere im Wert von mehr als 10.000 USD mitführen, müssen dies dem Zoll bei Einreise aktiv anzeigen.
Gegenstände, die für den persönlichen Bedarf der Reisenden während der Fahrt und des Aufenthalts bestimmt sind, können zollfrei eingeführt werden.
Ein striktes Einfuhrverbot besteht für frische Nahrungsmittel (Milchprodukte, Obst und Gemüse, Fleisch- und Wurstwaren), Pflanzen sowie Waffen, Drogen und pornographisches Material. Verstöße (z.B. auch der versehentlich nicht deklarierte Apfel im Handgepäck) werden mit hohen Bußgeldern und in schwerwiegenden Fällen auch mit Inhaftierung geahndet. Grundsätzlich sollten alle mitgeführten Lebensmittel, auch noch original verpackte, wie etwa Nüsse, auf dem Einreiseformular angegeben werden.
Detaillierte Einfuhrbestimmungen bietet der zuständige Servicio Agrícola y Ganadero.
Für im persönlichen Gepäck mitgeführte (grundsätzlich anmeldepflichtige) Neuwaren gilt im Allgemeinen als obere Wertgrenze 500 USD. Darüber hinaus muss eine Zollerklärung abgegeben und ggf. Zoll bezahlt werden.
Für Ausländer, die mit einem von einer chilenischen Auslandsvertretung ausgestellten Visum nach Chile einreisen, gelten besondere Zollerleichterungen.
Grundsätzlich ist für Reisen nach Chile mit bestimmten Haustieren (Hunde, Katzen, Frettchen) der EU-Heimtierausweis einschließlich des Impfnachweises des Tieres gegen Tollwut für die vorübergehende Einfuhr nach Chile geeignet und ausreichend.
Einen Musterausweis sowie weitergehende Informationen bietet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Weiterreichende Informationen erteilen der chilenische Servicio Agrícola y Ganadero (SAG) sowie die örtlich zuständigen chilenischen Auslandsvertretungen.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Dengue-Viren werden auf der Osterinsel sowie im extremen Norden Chiles durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft auch Reisende. In seltenen Fällen kommt es insbesondere bei Kindern, Älteren und Personen mit Vorerkrankungen zu einem schweren Verlauf und vereinzelten auch Todesfällen. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Diese seltene virale Erkrankung wird meist in ländlichen Gebieten durch Aufnahme von kontaminierten Sekreten infizierter Nagetiere über die Atemwege bzw. den Magen-Darm-Trakt übertragen. Nach zwei bis vier Wochen kann es zu grippeähnlichen Symptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen kommen. In seltenen Fällen können tödliche Komplikationen durch Befall der Nieren oder des Herz-Lungensystems entstehen. Eine Impfung bzw. medikamentöse Prophylaxe existiert nicht, siehe Hantavirus.
Im Südsommer 2023 wurde eine hohe Anzahl von Milbenfleckfieberfällen aus der Region Los Lagos im Süden gemeldet. Bis Ende Februar 2023 wurden über 100 Fälle, davon ca. 40% bei Reisenden diagnostisch gesichert. Etwa die Hälfte der Fälle wurde auf der Insel Chiloé, aber auch bei Rückkehrern in der Hauptstadt diagnostiziert. Die erst vor kurzem entdeckte Erkrankung ist derzeit nur im Süden endemisch.
Die Symptome sind nach einer Inkubationszeit von 6 – 21 Tagen Fieber starkes Krankheitsgefühl und Kopfschmerzen, ein generalisiertes Exanthem (Hautausschlag), Muskelschmerzen und eine Läsion an der Bissstelle.
Eine Infektionsgefahr besteht bei naturnahen beruflichen oder freizeitlichen Aktivitäten im Süden. Zur Verhinderung von Milbenlarvenstichen ist eine Expositionsprophylaxe empfohlen, siehe Expositionsprophylaxe.
Chile ist ein beliebtes Reiseziel für Trekkingtouristen, die in große Höhen aufsteigen. Oft reicht die Zeit nicht für eine stufenweise Höhenanpassung. Verschiedene Formen von akuter Höhenkrankheit sind möglich, siehe Höhenkrankheit.
Intensive Sonneneinstrahlung, Blendung durch Schnee und Eis, starker Wind, extreme Kälte und unwegsames oder unbekanntes Gelände bergen weitere Risiken für den Reisenden in großer Höhe. Durch Erdbeben oder anhaltende Niederschläge kann es an gefährdeten Stellen zu Lawinen, Muren und Abrutschen von ganzen Berghängen kommen.
Das medizinische Versorgungsangebot ist in den größeren Städten in der Regel mit dem in Europa zu vergleichen. Sie ist auf dem Lande jedoch vielfach technisch, apparativ und hygienisch problematisch.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss auch den medizinischen Haftungsausschluss
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
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Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise
Republik Chile.
Santiago de Chile.
Chile liegt an der südamerikanischen Westküste und grenzt im Norden an Peru und im Osten an Bolivien und Argentinien. Zum Hoheitsgebiet gehören die Juan-Fernández-Inseln, die Osterinsel (Rapa Nui) sowie die Islas de los Desventurados und die Isla Sala y Gómez.
Chile ist 4329 km lang und im Schnitt 180 km breit, die breiteste Ost-West-Ausdehnung ist 450 km bei Antofagasta. Durch ganz Chile erstrecken sich die Anden bis zu 6880 m Höhe (Vulkan Ojos del Salado), zum Meer hin fallen sie stufenförmig ab. Die unterschiedliche Bodenbeschaffenheit und extremen Klimaunterschiede machen sich in der Bevölkerungsdichte und in der jeweiligen Wirtschaft der unterschiedlichen Regionen bemerkbar.
Chile kann man in fünf Zonen einteilen. Der Norden besteht aus regenloser heißer Wüste mit einigen wenigen Oasen. Das Gebiet südlich von Copiapó ist Halbwüste. Südlich von Llapel bis Concepción leben die meisten Einwohner Chiles. Farmen und Weinberge zeichnen dieses Gebiet aus. Die 4. Zone zwischen Concepción und Puerto Montt ist sehr bewaldet und hat viele Seen und Flüsse; hier regnet es die meiste Zeit des Jahres. Der ganze Süden, von Puerto Montt bis Kap Horn, ist nur gering bevölkert. Hier dominiert die Natur mit Wäldern, Gletschern, Fjorden und zahlreichen Inseln.
Präsidialrepublik seit 1925. Verfassung von 1981, letzte Änderung 2005. Das Parlament besteht aus Senat (48 Sitze, 38 gewählte und 9 auf Lebenszeit durch Oberstes Gericht und Militärregierung ernannte Mitglieder sowie 1 ehemaliger Präsident) und dem Abgeordnetenhaus (120 Mitglieder). Direktwahl des Staatsoberhauptes alle 4 Jahre. Unabhängig seit 1818 (ehemalige spanische Kolonie).
Gabriel Boric, seit März 2022.
220 V, 50 Hz.
LATAM Airlines (LA), Chiles nationale Airline, fliegt täglich ab Frankfurt/a.M. über Madrid nach Santiago de Chile. LATAM Airlines (LA) fliegt ab Frankfurt/a.M. direkt nach Santiago de Chile fliegen. Zubringerflüge zu den LATAM-Langstreckenflügen nach Madrid werden u.a. von Lufthansa (LH) aus Deutschland und Österreich, von Swiss (LX) von der Schweiz aus und von Iberia (IB) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz angeboten.
Lufthansa (LH) fliegt ab Frankfurt/M. in Kooperation mit LATAM Airlines (LA) sowie Avianca (AV) via Bogotá nach Santiago de Chile; Austrian Airlines (OS) mit Air France (AF) ab Wien über Paris.
Iberia (IB) fliegt über Madrid, auch in Kooperation mit anderen Airlines nach Santiago de Chile.
Eine Flughafengebühr wird bei Ankunft oder Abflug nicht erhoben.
Der chilenische Abschnitt der Panamerikana beginnt in Arica und reicht bis Puerto Montt. Die Andenstraße verbindet Peru, Chile und Bolivien und führt von San Pedro de Atacama in Chile durch Bolivien bis nach Arequipa in Peru.
Busse verkehren zwischen Chile und den angrenzenden Ländern Bolivien, Argentinien und Peru sowie nach Brasilien. Bustickets verschiedener Busunternehmen, die internationale Fahrten ab Chile anbieten, können bei Recorrido verglichen und gebucht werden.
Maut: Fast alle chilenischen Hauptverkehrsstraßen sind mautpflichtig. Die Maut kann sowohl elektronisch als auch über ein Tagesticket oder in bar bezahlt werden.
Unterlagen: Der nationale Führerschein ist zwar ausreichend; dennoch wird empfohlen, zusätzlich entweder eine spanische Übersetzung oder den internationalen Führerschein mitzuführen.
Zwischen Bolivien und Chile besteht eine Bahnverbindung, die von EFE Arica betrieben wird. Von La Paz (Bolivien) fährt man zunächst mit dem Bus ins 25 km entfernt gelegene Viacha (Bolivien), von wo es mit der Bahn nach Arica (Chile) weitergeht.
Die wichtigsten chilenischen Häfen sind Arica, Valparaíso, Puerto Montt und Punta Arenas.
Kreuzschifffahrtsgesellschaften wie AIDA, Cunard und Phoenix laufen auf ihren in Hamburg startenden Weltreisen Chile an.
Regelmäßige Inlandflüge werden u.a. von den Fluggesellschaften LATAM Airlines (LA), Sky Airline (H2) und JetSMART (JA) angeboten.
LATAM Airlines (LA) und American Airlines (AA) verbinden außerdem Santiago de Chile mit der Osterinsel (Flugzeit: 5 Std 20 Min.).
Aerocardal und Ata fliegen von Oktober bis April die Juan-Fernández-Inseln von Santiago de Chile aus an.
Das gesamte Straßennetz umfasst ca. 80.000 km.
Die Panamericana (Ruta CH-5), ist die wichtigste Nord-Süd-Verbindung; als Autobahn ausgebaut, verläuft sie von der peruanischen Grenze im Norden bei Arica über Santiago de Chile und Puerto Montt bis nach Chiloé.
Die Carretera Austral (Ruta CH-7) verbindet im Süden Puerto Montt mit Villa O'Higgins; sie ist nur teilweise asphaltiert.
Maut: Ein Großteil der chilenischen Hauptverkehrsstraßen ist mautpflichtig. Die Maut kann sowohl elektronisch als auch über ein Tagesticket oder in bar bezahlt werden.
Tankstellen sind in der Regel ausreichend vorhanden. In abgelegeneren Gebieten sollte man allerdings jede Tankgelegenheit nutzen.
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Die Hauptstraßen sind zumeist gut ausgebaut und asphaltiert; Nebenstraßen oft nur Schotterpisten.
Mietwagen sind an Flughäfen und in größeren Städten sowohl bei international bekannten als auch bei lokalen Anbietern erhältlich. Fahrer müssen mindestens 21 Jahre alt sein (kann je nach Fahrzeugkategorie variieren) und seit mindestens einem Jahr einen Führerschein besitzen. Unter 25 Jahren kann eine Jungfahrergebühr berechnet werden. Manche Anbieter vermieten nur bis zu einem Alter von 75 Jahren.
Die meisten Taxis haben Taxameter. Bei längeren Fahrten sollte jedoch der Fahrpreis vorab vereinbart werden. Die Taxis in Santiago de Chile sind schwarz mit gelbem Dach.
In größeren Orten gibt es zahlreiche Anbieter, die Motorräder, Roller und Fahrräder vermieten. Motorräder können auch an den verschiedenen Flughäfen angemietet werden.
Das chilenische Busnetz ist weitverzweigt; auch kleinere Orte werden regelmäßig bedient. Die Busse sind preiswert, zuverlässig und zumeist sehr komfortabel. Für längere Strecken bieten sich Nachtbusse an.
Die größten chilenischen Busunternehmen sind Turbus und Pullmann Bus. Auch Flixbus verbindet zahlreiche Städte in Chile.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,3 ‰;
- Telefonieren ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt;
- Rauchverbot am Steuer;
- Helmpflicht für Motorradfahrer;
- außerhalb geschlossener Ortschaft muss auch tagsüber das Licht eingeschaltet sein;
- Kinder unter 12 Jahren dürfen nur auf dem Rücksitz befördert werden; Kinder unter 9 Jahren nur in einem Kindersitz.
Geschwindigkeitsbegrenzungen:
- innerorts: 50 km/h;
- Landstraßen: 100 km/h;
- Autobahnen: 120 km/h.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (89) 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (89) 76 76 76.
Der chilenische ADAC-Partnerclub ist der Automovil Club de Chile (ACCHI) in Santiago de Chile, Tel. +56 (2) 24 31 10 00.
Der nationale Führerschein ist zwar ausreichend; dennoch wird empfohlen, zusätzlich entweder eine spanische Übersetzung oder den internationalen Führerschein mitzuführen.
Santiago de Chile: Die Metro de Santiago verfügt über 6 U-Bahn-Linien. Die U-Bahnen fahren täglich von 06.00 bis 23.00 Uhr. Des Weiteren bedienen moderne Busse das ganze Stadtgebiet; auf den Hauptlinien rund um die Uhr.
Bei Recorrido können Tickets für zahlreiche Transportunternehmen erworben werden kann.
Außerdem gibt es die sogenannten gelben "Micro"-Busse, Taxis und Sammeltaxis, die auf festen Routen, aber ohne festen Zeitplan verkehren. U-Bahn und Busse haben Einheitsfahrpreise, Sammeltaxis sind teurer.
In den meisten anderen Städten findet man ebenfalls Busse und Taxis.
Bedingt durch die Topografie und die Verteilung der Bevölkerung existieren verhältnismäßig wenige Strecken mit Personenverkehr.
Von Santiago de Chile aus gibt es u.a. Bahnverbindungen nach Temuco, Puerto Montt, Concepción, Talcahuano, San Fernando, Talca und Chillán; im Regionalverkehr werden Strecken wie Talca-Constitución (Schmalspurbahn) und Talcahuano-Concepción bedient.
Touristische Züge der Grupo EFE verkehren auf den Strecken Arica-Poncochile, Los Andes-Río Blanco, Santiago de Chile-San Antonio, Santiago de Chile-San Fernando, Santiago de Chile-Molina, Talachuano-San Rosendo sowie Antilhue-Valdivia.
Tickets für sämtliche Züge sowie Informationen zu Preisen, Zeitplänen und Strecken sind bei Reccorido erhältlich.
Passagierschiffe entlang der Küste sind relativ selten. Verschiedene Unternehmen bieten jedoch auch regelmäßige Schifffahrten an.
- Cruceros Australis haben Rundreisen ab Punta Arenas über Ushuaia im Angebot;
- Naviera Magallanes NAVIMAG verbinden Puerto Montt mit Puerto Chacabuco bzw. Puerto Natales;
- Transmarchilay bieten regelmäßigen Fährschiffverkehr zwischen Pargua und Chacao (Insel Chiloé).
Die medizinische Versorgung im Lande ist nur in großen Städten direkt mit Europa zu vergleichen. Sie ist vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch. Oft fehlen auch europäisch ausgebildete Englisch / Französisch sprechende Ärzte.
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.
[1] Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. Bei längerem Aufenthalt oder besonderer Exposition empfiehlt sich eine Impfung gegen Dengue-Fieber.
[2] Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
[3] Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milchpulver nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von unzureichend gegartem Schweinefleisch (Trichinose-Gefahr insbesondere im Süden des Landes), rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Vor dem Verzehr von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Aufgrund einer überdurchschnittlich hohen Zahl von Erkrankungen nach dem Verzehr von Meeresfrüchten in den letzten Monaten wird empfohlen, besondere Vorsicht walten zu lassen und möglichst vom Genuss roher Meeresfrüchte abzusehen.
Eine Cholera-Schutzimpfung ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch landesweit. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Es werden vermehrt Hantavirus-Infektionen gemeldet, die ein hämorrhagisches Fieber auslösen können. Bei Rucksackreisen mit Campen im Freien oder in ähnlichen Situationen sollten sich Reisende von Nagetieren fernhalten und eine sorgfältige Lebensmittelhygiene durchführen.
Chagas-Erkrankungen werden durch Raubwanzen, die in den Slums vor allem im Norden und den zentralen Gebieten des Landes und vorkommen, herbeigeführt. Reisenden, die in einfachen Hütten und im Freien übernachten, empfiehlt sich ein Insektenschutz mit Moskitonetzen.
HIV/Aids ist weit verbreitet und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
1 Chilenischer Peso = 100 Centavos (spielen in der Praxis keine Rolle). Währungskürzel: Chil$, CLP (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 20.000, 10.000, 5.000, 2.000 und 1.000 Chil$; Münzen in den Nennwerten 500, 100, 50, 10, 5 und 1 Chil$.
Diners Club, Visa, American Express und Mastercard werden am häufigsten akzeptiert. Von kleineren Ortschaften abgesehen werden Kreditkarten akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Die Girocard mit dem V-Pay-Symbol wird nicht akzeptiert. Zur Sicherheit sollten Reisende neben der Bankkarte über eine alternative Geldversorgung verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Mo-Fr 09.00-14.00 Uhr, teils auch 15.00-18.00 Uhr.
Keine Beschränkungen bei Ein- und Ausfuhr von Landes- und Fremdwährung, Deklarationspflicht bei Ein-und Ausfuhr von Zahlungsmitteln ab einem Gegenwert von 10.000 US$.
Fremdwährungen können in Banken, Wechselstuben (Cambios), bevollmächtigten Geschäften, Restaurants, Hotels und Klubs umgetauscht werden. Es empfiehlt sich die Mitnahme von US-Dollar in bar, da diese auch in entlegeneren Gebieten gut getauscht werden können. Besucher sollten sich nicht von den besseren Wechselkursen (10-15%) auf dem Schwarzmarkt verführen lassen, hier kann man leicht an gefälschte Scheine geraten.
Offizielle Landessprache ist Spanisch. Englisch ist verbreitet, außerdem werden verschiedene Indianersprachen gesprochen.
* Wenn Fronleichnam, St. Peter und Paul und Columbus-Tag auf einen Samstag oder Sonntag fallen, werden die Feiertage am darauf folgenden Montag begangen.
Folgende Artikel können zollfrei nach Chile eingeführt werden:
400 Zigaretten, 50 Zigarren, 500 g Tabak (Personen über 18 J.);
2,5 l Spirituosen (Personen über 18 J.);
Geschenke bis zu einem Wert von 300 US$ (Reisende über 14 J.;
2 Handys;
1 Fotokamera;
In Duty-free-Shops auf chilenischen Flughäfen erworbene Artikel bis zu einem Wert von ca. 675 US$.
Für persönliche Gegenstände bis zu einem Wert von 3.000 US-Dollar und Gegenstände mit kommerziellem Charakter bis zu einem Wert von 1.000 US-Dollar besteht Zollpflicht. Bei Überschreitungen dieser Grenzwerte sind Importeure verpflichtet, die Dienste von Zollbehörden in Anspruch zu nehmen.
Pornographische Erzeugnisse, Drogen, Waffen, frische Lebensmittel (Obst, Gemüse, Fleisch und Fleischerzeugnisse (z.B. Wurstwaren), Milch und Milchprodukte), Pflanzen, Pflanzenteile und Saatgut dürfen nicht eingeführt werden.
Verstöße (auch ein versehentlich nicht deklarierter Apfel im Handgepäck) werden mit hohen Geldbußen und auch mit Inhaftierung geahndet.
Weitere Informationen sind von der chilenischen Zollbehörde erhältlich.
Internationale Telefonvorwahl. Die Ländervorwahl von Chile ist 0056.
4G- und 5G-Mobilfunknetz. Mobiltelefone sind in Chile sehr verbreitet. In abgelegenen Gegenden ist die Netzabdeckung schlecht. Mobilnummern beginnen mit 09. Wird innerhalb des Mobiltelefonnetzes telefoniert, muss die 0 weggelassen werden. Netzbetreiber sind u.a. Entel Movil, WOM Movil und Movistar. Für Touristen lohnt sich in der Regel der Erwerb von Prepaid-SIM-Karten von chilenischen Anbietern. Datenroaming über SIM-Karten aus dem europäischen Ausland ist ohne Registrierung eine mögliche, wenn auch relativ teure Art der Handynutzung in Chile. Eine gute Alternative dazu ist der Erwerb eines Mobiltelefons in Chile.
Meist kostenloses WLAN bieten U-Bahn-Stationen, Bushaltestellen, Flughäfen, Einkaufszentren, öffentliche Gebäude und andere öffentliche Orte wie zentrale Plätze in den Städten. Auch zahlreiche Hotels, Cafés und Restaurants stellen ihren Kunden WLAN zur Verfügung.
Luftpost nach Europa ist etwa 3-4 Tage unterwegs. Die Postämter in Santiago haben Mo-Fr 09.00-18.00 Uhr und Sa 09.00-13.00 Uhr geöffnet.
Schöne Andenken sind Textilien wie bunte handgewebte Ponchos, Pullover aus Lamawolle, Vicuña-Läufer und Kupferarbeiten. Günstig sind auch Halbedelsteine wie Lapislazuli, Jade, Amethyste, Agate und Onyx.
Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Fr 10.00-20.00 Uhr, Sa 10.00-14.00 Uhr. Einkaufszentren: täglich 10.00-21.00 Uhr.
Typische Beispiele der einheimischen Küche sind Empanadas (Pasteten mit Fleisch, Geflügel oder Fisch und Zwiebeln, Eiern, Rosinen und Oliven), Humitas (gewürzte Maispaste in Maisblättern eingerollt und gekocht), Cazuela de Ave (Suppe mit Reis, Gemüse, Huhn und verschiedenen Kräutern), Bife a lo Pobre (Steak mit Pommes Frites, gebratenen Zwiebeln und Spiegelei) und Parrillada (eine Auswahl von auf dem Holzkohlengrill gegrilltem Fleisch). Meeresfrüchte sind ebenfalls ausgezeichnet. Am bekanntesten sind die Hummer der Juan-Fernández-Inseln. Abalonen, Seeigel, Venusmuscheln, Krabben und riesige Choros (Muscheln) werden auch oft angeboten.
Getränke: Chile ist für seinen ausgezeichneten Wein bekannt. Pisco ist ein hochprozentiger Schnaps aus destillierten Trauben. Der süße braune Chicha und Aguardiente, ein Branntwein, werden ebenfalls aus Trauben hergestellt. Bier ist im ganzen Land erhältlich.
70% Katholiken, 15,1% Evangelikale; andere christliche, jüdische, animistische und Bahai-Minderheiten.
Umgangsformen: Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Die meisten Chilenen haben zwei Nachnamen, bei der Anrede und im Schriftverkehr wird meistens nur der erste benutzt. Die üblichen Höflichkeitsformen sollten beachtet werden. Einladungen in Privatwohnungen sind üblich, kleine Geschenke sind gern gesehen.
Kleidung: Zwanglose, zurückhaltende Kleidung wird überall akzeptiert; Frauen sollten außerhalb der Urlaubszentren keine Shorts tragen.
Trinkgeld: Restaurants und Bars berechnen 10% für Bedienung. Kellner erwarten weitere 10%.
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